Dienstag, 23. Februar 2010

Opfer und Täter zugleich.

Sicherlich merkt man nicht gleich bei den ersten Zeilen, wie viel Moral hinter der Geschichte von Parzival steckt, doch je länger man in das Standardwerk der 11. Klasse vertieft ist, desto mehr erschließt sich schnell die Nachricht aus dem 13. Jahrhundert. Spannende Gespräche über Fehler und Willensstärke füllten die Tage. Welch ein Zufall ist es da, dass parallel zu unserer Parzival-Deutschepoche das Theaterstück im Schauspielhaus Hannover anläuft. Die Kritik zu der phantastischen Darbietung könnt ihr HIER lesen.
Nichts wie hin!

Montag, 22. Februar 2010

Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf

Am letzten Donnerstag fuhren ein paar Mitglieder vom Elagu-Elu Projekt nach Hamburg in die Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf um dort die 9.Klasse zu besuchen. Die Klasse hat ein Projekt gestartet, in dem sie Holzleistenkanus des Typs Redbird bauen und diese später zu Katamaranen mit Beseglung zusammensetzen. Ein bis zwei Katamarane sollen an unser Elagu-Elu Projekt gespendet werden. Als wir in den Klassenraum kamen, sahen die Gesichter der Schüler fragend und etwas skeptisch aus. Sie hatten von ihrem Lehrer schon etwas über uns gehört, doch einige Fragen standen wohl noch offen... Im Sommer sollen die fertigen Boote auf der Ostsee ausprobiert werden. Einige Schüler und Schülerinnen aus der Klasse wollen Ostern mit nach Estland auf die estnische Insel Saaremaa kommen; ansonsten wird eine Reise im Sommer mit der ganzen Klasse geplant. Dann wollen sie die estnischen Straßenkinder in den Umgang mit den Katamaranen einführen!
Die Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf hat 366 Schüler und ist einzügig. Sie ist eine von sechs Waldorfschulen in Hamburg. Der Klassenlehrer der 9.Klasse hat uns herumgeführt und uns die Besonderheiten der Schule gezeigt. Eine davon ist die Druckerei, in der fast alle Flyer, Plakate etc. der Schule gedruckt werden.
Die alte Heidelberger Druckmaschine der Schule
Eine zweite Besonderheit ist die komplett runde Tischtennisplatte. Wer hat so etwas schon einmal gesehen? Eine andere ist der Schulgarten. Er liegt nicht direkt an der Schule, sondern ist erst nach einem kleinen Fußmarsch von ca. 10 min zu erreichen. Die Gebäude auf dem Gelände des Schulgartens haben alle Schüler im Unterricht selbst gebaut. Es gibt viele Tiere wie Ziegen, Laufenten, Katzen, Käfer, Würmer und viele mehr... Ein kleiner aber feiner Garten.

Nach einem langen und schönen Besuch in einer anderen Waldorfschule haben wir schließlich den Rückweg angetreten. Vielleicht wird uns die 9.Klasse auch bald in Hannover besuchen. Wir würden uns alle sehr freuen, das steht fest!

mäh!

Samstag, 20. Februar 2010

Paris - Teil 3: Das sagen die Anderen

Jan: "Die Stadt ist echt der Hammer nur das Hotel war sch..."

Mareike: "Also, ich fand die Fahrt mega schön, da ich viele neue und tolle Eindrücke gesammelt und viel erlebt habe! Das Hotel war vielleicht nicht das beste, aber es gibt wesentlich schlimmere! Und ich fand die Busfahrer irgendwie voll nett."

Jasper: "Die Stadt ist richtig gut nur das Hotel und die Busfahrten waren nicht so geil."

Carmen: "Ich fand die Fahrt super! Das Hotel war zwar nicht das beste aber dafür auch nicht so teuer... Zwei Tage waren ein bischen kurz für so eine große Stadt es hat sich aber auf jedenfall gelohnt!!!"

Lynn: "Sehr schön aber auch sehr anstrengend!:) und ein wenig zu viel in zu kurzer Zeit..."

Noreen: "Die Fahrt war an sich schön, aber anstrengent und sehr kalt! Und über das Hotel lest sich streiten..."

Josephine: "Die stadt ist wunderschön, das Hotel war der Horror, es war sehr anstrengend und wir waren einfach zu kurz da. Es hat aber trotzdem im großen und ganzen viel spaß gemacht ;-)"

Antonia: "Eine wunderschöne, unvergessliche Stadt. Sie ist definitiv zu groß, um sie in zwei Tagen zu durchlaufen. Das Hotel war schrecklich. Sonst alles schön aber wie schon gesagt wurde, sehr anstrengend."

Nora: "C´etait une belle voyage!! So eine Fahrt sollten wir unbedingt nochmal tun! Zwar gab es auch nicht so tolle Augenblicke wie die Nachtbusfahrt, aber was soll's..."

...à la prochaine!

Freitag, 19. Februar 2010

Paris - Teil 2

Centre Pompidou
Nachdem wir schon gleich zu Anfang im Museumsshop fündig geworden sind, haben wir uns natürlich in dem riesigen Centre Pompidou umgeschaut und sind direkt mit der schicken Röhrenrolltreppe, an der Gebäudefront, in den vierten Stock gefahren. Dort befindet sich die Moderne Kunst. Und das kann man laut sagen! Die vielen kleinen Ausstellungen waren teilweise extrem krass und ungewöhnlich. Aber gerade das hat uns so beeindruckt. Und wenn es so viel zu staunen gibt, vergeht ein Stündchen wie im Flug.

Kiliwatch
Bei Kiliwatch, Rue Etienne Marcel, findet jeder etwas. Auch wenn es bei der großen Auswahl vielleicht seine Zeit braucht. Es ist einfach so. An diesem hippen Laden mit viel Secondhandware kann man nicht vorbei gehen. Die extravaganten Verkäufer tragen coole Frisuren und wippen im Takt der lauten Musik. In dem fast schon viel zu bekanntem Laden herrscht eine lockere Atmosphäre und jeder bekommt Lust auf Ein-wenig-nach-Keller-muffende-Klamotten. 
Quasimodo
Quasi ein Muß: Notre Dame. Diesmal hat sich niemand vom Dach gestürzt, wie in einer Szene unseres Lieblingsfilms "Die fabelhafte Welt der..." Aber wie die Amélie im Film haben auch wir Kerzen angesteckt. Und wie findet Wiki das? "Die Kathedrale Notre-Dame de Paris (Unsere liebe Frau von Paris), Sitz des Erzbistums Paris, wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet und ist somit eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Ihre majestätische Silhouette erhebt sich im Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seineinsel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement."

Mittwoch, 17. Februar 2010

Les quarant'huit heures de Paris

Aus dem Tunnel ins Licht. Rush Hour in der Pariser Metro. Station "Louvre-Rivoli": im Keller des größten Kunsttempels der Welt. Nach 12-stündiger Busfahrt vom Maschsee an den Boulevard Périphérique, nach flüchtiger Inaugenscheinnahme eines anonymen ETAP-Hotels hinter den Mauern der Stadt, nach Odyssee durch die Pariser Sehnsuchtsviertel Montmartre und Marais - nun endlich angekommen im Herzen der westlichen Hochkultur. Erschöpft aber beseelt!
Zwei Tage und zwei Nächte Paris, mit unseren Lehrerinnen Frau Ebinger und Frau Karl-Unger: Rechtes Ufer, linkes Ufer, Centre Pompidou, Tour Eiffel, L'Arc de Triomphe, Les Champs-Elysées, Shopping, Schlemmen, Schlendern. Und im Musée du Louvre - bei der Mona...

Viva La Vida
Hey, da hängt ja das Cover "Viva La Vida" von Coldplay! Ist ja doch ziemlich groß: 260 cm × 325 cm. Hier ließ sich Chris Martin also inspirieren, bei Eugène Delacroix. Er malte "Die Freiheit führt das Volk" (französisch: La Liberté guidant le peuple) 1830. Heute hängt es im Louvre. Im Denon-Flügel, Saal 77. Wiki weiß dazu: "Am 27. Juli 1830 erhob sich die Pariser Bevölkerung zu einem Aufstand, der als Julirevolution in die Geschichte eingegangen ist...."

Je t'aime
Frau Ebinger zeigt uns "ihr" Montmartre. Es gilt heute als Tourifalle und Paradies der Taschendiebe. Es hat jedoch immer noch ein paar Ecken, in denen die Kunst im Verborgenen blüht. Frau Ebinger kennt sie: auf dieser Wand steht unter einem kryptischen Graffiti unzählige Mal in allen Sprachen "Je t'aime".


Bites
Im Juden- und Araber-Viertel Marais essen wir zur Stärkung einen Falafel im L'As du Fallafel. Diese vegetarische Sandwichtasche gilt als beste der Welt seit Mark Bittman den Kultimbiss aus der Rue des Rosiers in seiner Kolumne "Bites" in der heiligen New York Times vorstellte.

Paris is burning
Wir waren überwältigt...  Nicht nur von oben hat man eine tolle Aussicht. Er raubt einem echt den Atem, dieser Turm von Gustave Eiffel. Es zog wie Hechtsuppe und es war arschkalt. Doch als er um 19 Uhr anfing zu leuchten verstanden wir den Songtext von Ladyhawke  "My heart is yearning, but Paris is burning... Paris is burning all night long."

...lest schon morgen mehr im nächsten Post auf www.absolutwaldorf.com
oder auf unserer Facebook-Fanpage!

Donnerstag, 11. Februar 2010

Au Revoir!

In weniger als drei Stunden geht es endlich los! Wir können es alle kaum noch abwarten.
Paris mach dich auf uns gefasst! Wir werden euch natürlich gleich nach unserer Rückkehr Bericht erstatten.
Ich wünsche uns allen eine "Bon Voyage"!


Mittwoch, 10. Februar 2010

Paris Is Burning

Am morgigen Abend ist es endlich so weit - Paris wir kommen! Die ca. zehnstündige Busfahrt wird spätestens mit der ersten Rundfahrt durch die Stadt der Lichter wieder gut gemacht. Wenn dann auch noch der witzig geformte Eisenturm am Horizont erscheint, schlägt aus einem unerklärbaren Grund das Herz schneller! Nach der Ankunft wird wohl erst einmal Montmatre erforscht, das in Reichweite unseres Hotel liegt, die Aussicht genossen und ein Kaffee getrunken. 
Bevor wir im Hotel einchecken, lohnt es sich, einen Abstecher ins Marais zu machen, da dort wegen des jüdischen Feiertags Sabbat (Samstag) am Freitagabend schon früh geschlossen wird. Durch die kleinen Gassen schlendern, den besten Falafel Europas essen und durch die kleinen Läden stöbern. Doch nicht zu genau, denn das Thema des ersten Tages ist "einen ersten Überblick bekommen".

Nach einem eventuellen Nickerchen im Hotel, machen wir die Metro unsicher. Die weitere Planung für den Freitag lautet "Kultur" und schwenkt noch zwischen Louvre und dem Centre Pompidou.

Am Samstag, nach dem gemeinsamen Frühstück, brechen wir mit unserem Bus in die Stadt auf. Nach Interessen werden kleine Gruppen gebildet, die nun frei herum laufen können und sich ihren ganz eigenen Eindruck von Paris machen sollen. Wir werden euch von unserer Route berichten. À Bientôt!





Dienstag, 9. Februar 2010

Auf nach Estland!

Die Mitglieder des sozialen Projekts Elagu-Elu von unserer Schule, zu deutsch „Es lebe das Leben“, ist in den Osterferien wieder in Estland auf der Insel Saaremaa aktiv.

Elagu-Elu hilft den Straßenkindern in Tallinn und baut seit 2001 für die Jungs und Mädchen im Alter von 4-19 Jahren auf Saaremaa eine Ferienanlage mit zwei Wohnhäusern, Schuppen und vielen anderen Einrichtungen. In der Gruppe herrscht eine tolle Atmosphäre und alle packen mit an. Es wird natürlich nicht nur gearbeitet sondern auch in der Ostsee gebadet, Musik gemacht und nach Tallinn gefahren -  und bei dem netten Bauernehepaar nebenan vorbei geschaut...
Ein noch nicht fertiges Wohnhaus in Estland

Tallinn bei Nacht

Dies alles durften wir auch vor ca. 3 Jahren, als wir in der 8. Klasse waren, mit erleben. Wir haben eine dreiwöchige Klassenfahrt nach Estland in dieses Camp gemacht. Als ein großes Team  arbeiteten wir zusammen und jede Hand hat mit angepackt. Jeder so wie er konnte. Diese Fahrt hat unsere Klassengemeinschaft sehr gestärkt und wir haben das 2. Wohnhaus fast fertig gebaut. Wenn neues Holz zum bauen benötigt wurde sind wir nach Kuressaare, der Hauptstadt der Insel Saaremaa, mit einem großen Lastwagen, der dem Projekt gehört, gefahren. Viele Schüler von uns entschieden sich nach dieser schönen Klassenfahrt in das Projekt Elagu-Elu mit ein zu steigen. Einige waren noch ein zweites Mal bei einer Fahrt mit von der Partie und sind es auch in diesem Jahr wieder.
Lilli&Caro

Das Dach, dass wir gedeckt haben


Ende Sommer letzten Jahres gewann Elagu-Elu einen Preis von "Jungend hilft!" für eines der besten acht sozialen Projekte Deutschlands von 300. Fünf Mitglieder wurden nach Berlin eingeladen um mit den anderen Siegern ausgezeichnet zu werden von Frau Köhler im Schloss Bellevue.

Wenn wir nicht in Estland arbeiten, sind wir in Hannover unterwegs und helfen bei Umzügen oder verdienen uns durch Kuchen verkaufen Geld.  Denn bei uns in der Schule haben wir ein kleines aber feines Café eingerichtet. Die Einnahmen werden in das Projekt investiert.
Café Mammut in Hannover

MIT KLEINEN TATEN KANN AUCH GROSSES ERREICHT WERDEN!

Bei mehr Interesse, HIER klicken!

Montag, 8. Februar 2010

Eine Monatsfeier zum Tanzen



Gestern am 6.2.10 um 11 Uhr, fand die öffentliche Monatsfeier im Kurt-Lehmann-Saal statt. Der Saal war proppenvoll, so dass einige stehen mussten. Frau Kelwing hielt die Begrüßungsrede und ein kleines Orchester der 2. Klasse führte die Feier ein. Wie immer waren alle guter Laune und der ganze Saal sang für Frau Franzius den Geburtstagskanon „Viel Glück und viel Segen". Unter anderem wurden viele geniale Stücke aus dem Eurythmieunterricht vorgetanzt. Besonders schön anzusehen waren die Eurythmie-Interpreationen von „Sur le fil“ aus dem Film „Le fabuleux destin d'Amélie Poulain“, getanzt von vier Mädels der 10a, der Titelmusik (Hans Zimmer) aus dem Film „Fluch der Karibik“, getanzt von sechs Jungens aus der 10b und des Songs “Stadt Affe“ von Peter Fox, getanzt von der 7b. Die Lichteffekte und instrumentale Begleitung dazu waren sehr gut gelungen. Das Schlusslicht der Monatsfeier bildeten die beiden 12. und unsere Klasse mit einem Choral von J. S. Bach und dem Gospel „Everybody gonna pray“. 

Wenn man sich jetzt überlegt, dass wir schon 10 ½ Jahre auf diese wunderbare Schule gehen, sicherlich schon über 30 Monatsfeiern miterlebt haben und trotzdem immer wieder gerne uns noch eine Monatsfeier anschauen, um den kleinen Funken zu spüren, der einen trifft, wenn man so etwas wie Stolz im Herzen spürt, auf diese Schule gehen zu dürfen, müssen diese kleinen Feiern doch etwas Besonderes sein... 

Donnerstag, 4. Februar 2010

Aux Champs Élysees

Heute in einer Woche fahren wir mit unsere Französischgruppe und der Parallelklasse für zwei Tage nach PARIS! Das heißt höchste Eisenbahn für die Planung! Es wird fleißig gelesen, gesurft und ausgetauscht, was genau in der schönsten Stadt der Welt besichtigt, gegessen und geshoppt werden muss! Oh, mon Dieu! Sich auf eine Auswahl zu beschränken fällt nicht leicht... Natürlich wollen wir euch unsere très magnifique Tage in Paris nicht vorenthalten und werden euch auf dem Laufenden halten! 

Mittwoch, 3. Februar 2010

Young Hearts Run Free


In keiner anderen Geschichte taucht ein Aquarium als ein so romantischer Treffpunkt auf, wie in der Romeo und Julia Verfilmung von Baz Luhrmann. Das fiel uns auf, als wir gestern im Englischunterricht bei Frau Miskin die ersten Szenen des Filmes analysiert haben. Bei so einer fantastischen Verfilmung auf die 'Camera positions' und auf die 'verschiedenen verwendeten Elemente' zu achten, fällt natürlich nicht schwer. Es ist dazu auch noch total spannend die einzelnen Charaktere zu lösen und Schlüsse zu ziehen. Schnell wird uns klar, warum Paris auf der Kostümparty als Astronaut und nicht wie Romeo als Ritter gegangen ist. Unsere persönliche Lieblingsszene haben wir für euch raus gekramt. Well, isn't this lovely?








Montag, 1. Februar 2010

suːfjɑːn

Den aus Michigan stammende, multitalentierte Waldorfschüler Sufjan Stevens (ausgesprochen: suːfjɑːn, SOOF-yaan) muss man sich merken! Wer ihn nicht kennt, hat ihn vielleicht schon mal unbewusst in der Serie "The OC" oder in dem Trailer zu "Little Miss Sunshine" gehört! Der 34-jährige Sänger hat bereits sieben Platten herausgebracht. Mit den insgesamt 10 Instrumenten die er spielt erschafft er eine herausstechende Musikart in dem Genre Indie-Folk.